Glossar - B

Bias

Ein Bias ist in klinischen Studien ein systematischer Fehler oder eine Verzerrung, die sich bei Wiederholung nicht im Mittel behebt. Ein systematischer Fehler bedingt eine „Schlagseite“ zu einem hohem oder niedrigen Messwert, was z.B. durch eine falsche Eichung von Geräten bedingt sein kann. Somit führt ein Bias zu einer systematischen Über- oder Unterschätzung eines Faktors bzw. Einflussgröße.

Die Ursachen für einen systematischen Fehler liegen meist im Studiendesign oder in der Durchführung der klinischen Studie. So können z.B. bei einem Selektionsbias Gruppen mit nicht vorhandenem oder besonders ausgeprägtem Risikoprofil falsch gewichtet werden. Beim Messungsbias werden die Endpunkte falsch gewichtet, während beim Verschleiß-Bias Ergebnisse aus Studien mit geringem Risiko als valide gesehen werden.

BiAS ist weiterhin ein biometrisch-statistisches Programmpaket, das von der Universität Frankfurt zur Berechnung bzw. Auswertung von klinischen Studien erstellt wurde. Bias umfasst insbesondere Methoden der Versuchsplanung (Fallzahl- und Powerberechnungen) und zusätzlich Programme zu spezifischen Fragestellungen, die in anderen Statistikprogrammen wie SPSS nicht enthalten sind (z.B. Fliess-Kappa).

Die Clinical Research Organisationen übernehmen die Fallzahlberechnung von Studien und erstellen Planungen und Protokolle zur Durchführung von klinischen Studien.

07.11.14 / TK

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